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BRAVE NEW WORLD – ein astrologischer Blick ins Jahr 2025

Der heutige Artikel ist in Zusammenarbeit meines gnadenlos optimistischen Schütze Aszendenten mit meinem luftigen Sonne/Merkur Duo entstanden, das nun schon seit geraumer Zeit mit einer noch massiveren Ungeduld dealen muss als in den ersten 40 Jahren meines Lebens. Kocht euch also einen Tee und weitet euren Geist, denn wir spulen heute mal ein paar Jahre […]

BRAVE NEW WORLD - 2025 aus astrologischer Sicht

Der heutige Artikel ist in Zusammenarbeit meines gnadenlos optimistischen Schütze Aszendenten mit meinem luftigen Sonne/Merkur Duo entstanden, das nun schon seit geraumer Zeit mit einer noch massiveren Ungeduld dealen muss als in den ersten 40 Jahren meines Lebens. Kocht euch also einen Tee und weitet euren Geist, denn wir spulen heute mal ein paar Jahre vor und schauen uns an, was uns 2025 aus astrologischer Sicht erwartet!

How it started…

Den Startschuss für den Bruch mit unserem bisherigen System hat zweifelsohne das Aufeinandertreffen von Saturn und Pluto im Steinbock im Januar 2020 initiiert. Wir wissen alle, was Anfang 2020 passiert ist. Und auch wenn sich bis heute sehr viele Menschen an einer vermeintlichen „Normalität“ festkrallen und ihr Leben so leben, als wäre wieder 2019, wird die Zeit sich nicht mehr zurückdrehen lassen.

Aus astrologischer Sicht bewegen wir uns kollektiv raus aus einem materialistischen Erdzeitalter hinein in ein humanistisches Luftzeitalter.

Einige Länder sind schneller (Spanien), andere langsamer (wir). Die Spannungen, die in diesem Geburtskanal entstehen, haben 2021 durch drei Saturn Uranus Quadrate den Ton angegeben. Den kompletten Artikel dazu könnt ihr hier nachlesen.

Ohnmacht & Untergang a.k.a. Pluto auf den letzten Metern des Steinbocks

Da ich persönlich nicht zu den Menschen gehöre, die 2019 spielen, sondern zu denen, denen der Wandel nicht schnell genug voranschreitet, fordert die aktuelle Phase im Geburtskanal mir alles ab. Diese erdige Stagnation – sei es das Festkrallen an Atomkraft, das Abfeiern von „Wetten, dass..?“ oder der Versuch, das Patriarchat nochmal einzuzementieren – empfinde ich als den totalen Abfuck. Im Steinbock geht es um Ordnung und um Struktur, um öffentliches Ansehen und um Durchhalten. Es ist ein konservatives Erdzeichen, das lieber die Zähne zusammenbeißt und sich an Altbewährtem festhält als sich dem Flow der Veränderung hinzugeben. Da macht es sich also ganz gut, dass der Steinbock nun seit geraumer Zeit von Pluto durchpflügt wird. [Ironie.]

Pluto ist trotz seiner Degradierung zum „Zwergplaneten“ der am wenigsten sympathische Himmelskörper unseres Sonnensystems. Denn er legt den Finger so lange in die Wunde und erhöht beständig den Druck bis wir unseren Arsch bewegen.

Der Steinbock also so: „No fucking way. Patriarchat und Kapitalismus haben sich bewährt und meine berufliche Stellung habe ich mir hart erarbeitet“. Und Pluto so: „LOL“.

Veränderung mit der Brechstange a.k.a. Uranus im Stier

Dann mischt sich Uranus aus dem Stier ein: „Ich geb‘ alles, aber ich kann hier nicht so, wie ich will! Was für ein Dreck!“ Denn wenn einer für Revolution und Veränderung bekannt ist, dann ist es Uranus. Allerdings ist der seit 2018 im Erdzeichen Stier unterwegs, wo es ebenfalls um Bewahren und somit um alles andere als Loslassen geht.

Im Stier reformiert Uranus alle Themen rund um unseren Besitz, unser Finanzsystem, unseren Planeten und unsere Lebensgrundlagen. Aber eben eher so „zwei Schritte vor und einen zurück“.

Hand hoch, wer keinen Stier kennt, der seit Jahren ordentlich hart rangenommen wird, obwohl er doch einfach nur was leckeres kochen und gemütlich einen Wein trinken will! Aber für Gemütlichkeit, Beständigkeit und Behäbigkeit hat Uranus nicht viel übrig. Uranus will, dass wir endlich nicht mehr mit Münzen, sondern mit unserem Handy bezahlen. Dass wir unser Zeug teilen, anstatt möglichst viel davon anzuhäufen und zu besitzen und wenn wir aufhören würden, unseren Planeten zugrunde zu richten, dann wäre das Uranus im Stier auch ganz recht. Er hat alle Lösungen zur Energiewende im Gepäck, aber da sich Wind und Sonne weder einzäunen, noch besitzen lassen, ist die ganze Nummer aus der kapitalistischen Erdzeitalter-Perspektive noch nicht so reizvoll und wird von konservativen Kräften blockiert.

Boost von Kunst, Spiritualität und Mystik a.k.a. Neptun in den Fischen

Neptun befindet sich seit 2011/2012 in seinem eigenen Zeichen Fische. Dadurch wurde das Thema Spiritualität so salonfähig, dass der Kapitalismus es sich unter den Nagel gerissen hat. Heute zur Cacao-Zeremonie, morgen zum Human Design Reading, übermorgen zum Hot Yoga? Das wäre noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen.

Das Angebot an Spiri Coaches und Spiri Dienstleistungen ist ebenso riesig, wie unübersichtlich. Tarot Karten hier, Edelsteine da. Wir haben uns daran gewöhnt, dass Menschen uns in den sozialen Medien von ihrem spirituellen Erwachen berichten.

Vor 20 Jahren hätte uns das noch sehr verstört. Aber so eine starke Fische/Neptun Betonung kann natürlich auch für ordentlich Vernebelung sorgen. Das hatte ich ja bereits in dem Artikel zur Jupiter Neptun Konjunktion etwas ausführlicher thematisiert. Da wir es hier mit einem Planeten in seinem eigenen Zeichen zu tun haben, hat diese Konstellation aber logischerweise deutlich weniger Sand im Getriebe als ein Uranus im Stier oder ein Pluto im Steinbock.

How it’s going…

Die drei Planeten, deren aktuelle Wirkungsweise ich nun kurz skizziert habe, werden mehr oder weniger zeitnah allesamt das Zeichen wechseln. Pluto wird am 23. März 2023 erstmalig in den Wassermann eintreten. Er verlässt also ein Erdzeichen und zieht weiter in ein Luftzeichen. Neptun wird am 30. März 2025 erstmalig in den Widder eintreten. Er verlässt somit ein Wasserzeichen und zieht weiter in ein Feuerzeichen. Und Uranus wird am 7. Juli 2025 erstmalig in die Zwillinge eintreten. Somit verlässt er ebenfalls ein Erdzeichen und zieht weiter in ein Luftzeichen.

Bei den drei genannten Daten handelt es sich um den erstmaligen Eintritt in das jeweilige Zeichen. Alle drei Planeten werden im Rahmen ihrer Rückläufigkeiten auch nochmal in die voran gegangenen Zeichen zurückkehren. Wir haben es also wie immer mit einem Prozess zu tun, der sich über Monate erstreckt. Aber die Grundenergie ändert sich durch diese drei Zeichenwechsel fundamental. Schauen wir uns also mal Step by Step an, wofür die zukünftigen Planeten/Zeichen-Kombis stehen!

Pluto im Wassermann ab 23. März 2023 (bzw. 19. November 2024)

Pluto hat den Steinbock am 23. März 2023 fürs erste durchgespielt und tritt dann erstmalig in den Wassermann ein. Im Rahmen seiner Rückläufigkeit wird er am 11. Juni 2023 nochmal in den Steinbock zurückkehren, am 21. Januar 2024 wieder in den Wassermann eintreten, nur um dann auch noch ein drittes Mal zwischen beiden Zeichen hin und her zu pendeln. Am 2. September 2024 kehrt er nämlich noch ein zweites Mal in den Steinbock zurück und tritt dann am 19. November 2024 „so richtig“ in den Wassermann ein. Wir haben es hier also mit einer Zeitspanne zu tun, die sich vom 23. März 2023 bis zum 19. November 2024 erstreckt, in der Pluto zwischen beiden Zeichen hin- und herpendelt.

Pluto will Transformation und steht für „Stirb & Werde“ in Reinform. Da wir gesellschaftlich eher auf dauerhaftes Glück, „Good Vibes Only“ oder „Love & Light“ programmiert sind, kommt Pluto allgemein eher nicht so gut an. Im Steinbock geht es um Regeln und Verantwortung, um Zielstrebigkeit, Fleiß und das Erbringen von Leistung. Die Energie dahinter ist genau das, was den Kapitalismus nährt.

Du bist gescheitert oder arm? Dann bist Du faul oder hast Dich einfach nicht genug angestrengt!

Der Steinbock ist ein konservatives Zeichen mit einem Bewusstsein für Traditionen. Er schätzt klar definierte Grenzen, Autoritäten und ist als Erdzeichen dem Besitz materieller Güter nicht abgeneigt.

Im Wassermann hingegen steht das Teilen sehr viel höher im Kurs als das Besitzen. Tiefe Hierarchien und starre Begrenzungen sind hier ebenso verpönt wie traditionelle Werte. Der Wassermann ist ein freiheitliches Luftzeichen, das fließende Grenzen und eine Gesellschaft auf Augenhöhe anvisiert. Hier wird ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine 4 Tage-Woche dem Kapitalismus vorgezogen. Und auch Gleichheit steht hier hoch im Kurs.

Schlechte Zeiten für Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Queer-Feindlichkeit, Ableismus und alle anderen Ideologien, die Menschen in „wertvoll“ und „weniger wertvoll“ einteilen.

Aber zurück zu Pluto. Denn nicht alles am materialistischen Erdzeitalter war schlecht, auch wenn es gerade den Anschein hat, weil wir auf einem brennenden Planeten hocken. Der Job von Pluto im Steinbock ist es, zu transformieren, was uns in der Zukunft nicht mehr dienlich ist. Dazu zählen zum Beispiel fossile Brennstoffe, das Patriarchat, der Kapitalismus oder die FDP. Das alles ist den meisten von uns in den letzten Jahren verstärkt klar geworden.

Aber wir sehen uns auch jetzt schon mit den düsteren Themen des Wassermanns konfrontiert, die sich beispielsweise in der Manipulation über digitale Netzwerke (Cambridge Analytica) oder in der digitalen Vernetzung und Radikalisierung extremer Gruppierungen zeigt.

Gut möglich also, dass Pluto uns im Wassermann sehr klar vor Augen führen wird, dass die bräsige Erdzeitalter-Aufteilung in „das echte Leben“ auf der einen und „nur Internet“ auf der anderen Seite nicht die cleverste Idee war.

Pluto wird sich im Wassermann alles vorknöpfen, was unserer Freiheit im Weg steht, was wahren Fortschritt verhindert und was Gleichheit und Menschlichkeit sabotiert. Möglicherweise werden wir also auch nochmal mit dem toxischen Freiheitsbegriff von Querdullis und FDP konfrontiert, der für alles steht außer für Freiheit.

Mir ist wichtig, zu betonen, dass jede Planetenkonstellation immer eine Medaille mit zwei Seiten für uns bereit hält. Dazu gehört meiner Meinung nach auch die Destabilisierung westlicher Demokratien über die Manipulation sozialer Medien. Ob der aktuelle Shift nun positiv oder negativ gewertet wird, ist daher sehr subjektiv. Friedrich Merz hat da eher keinen Bock drauf, weil er im materialistischen Erdzeitalter zu den Gewinnern gehörte. Riccardo Simonetti hingegen dürfte sowas wie die Gallionsfigur des Luftzeitalters sein und dem Wandel auf jeden Fall positiv gegenüber stehen.

Neptun im Widder ab dem 30. März 2025 (bzw. 26. Januar 2026)

Neptun wird am 30. März 2025 sein eigenes Zeichen verlassen und erstmalig in den Widder eintreten. Am 22. Oktober 2025 wird er allerdings nochmal bis zum 26. Januar 2026 in die Fische zurückkehren. Wir haben es also auch hier mit einer Zeitspanne des Übergangs zu tun, die sich vom 30. März 2025 bis zum 26. Januar 2026 erstreckt, in der Neptun zwischen den Fischen und dem Widder hin- und herpendelt.

Während Neptun in den Fischen für den Inbegriff von Transzendenz, aufgelöster Grenzen, schwammiger Kommunikation und diffusem Infektionsgeschehen steht, dürfte auch hier der Zeichenwechsel für einen spürbaren Shift der Grundenergie sorgen.

Denn der Widder hält die ultimative Ladung Initiationsenergie für uns bereit. Mit Neptun im Widder gehen Intuition und Willenskraft Hand in Hand und es lässt sich richtig was reißen.

Wenn es gut läuft, ist dieser Neustart von Mitgefühl und Menschlichkeit geprägt. Die Schattenseite der Medaille wartet mit Gewaltbereitschaft auf, die auf Glauben basiert. Neptun öffnet False Balance Tür und Tor und vernebelt einen klaren Blick auf die Dinge. Neptun sorgt dafür, dass wir uns nicht mehr sicher sind, was oder wem wir noch Glauben schenken können. Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber in Kombination mit Pluto im Wassermann kristallisieren sich für mich die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen dieser Zeit schon jetzt ziemlich deutlich heraus. Aber kommen wir zum letzten Big Player!

Uranus in den Zwillingen ab 7. Juli 2025 (bzw. 26. April 2026)

Uranus hat den Stier am 7. Juli 2025 fürs Erste durchgespielt und wird an diesem Tag in die Zwillinge eintreten. Aber auch er kehrt vom 8. November 2025 bis zum 26. April 2026 nochmal in den Stier zurück. Im Fall von Uranus erstreckt sich die Zeitspanne, in der er zwischen Stier und Zwillingen hin- und herpendelt also vom 7. Juli 2025 bis zum 26. April 2026.

Ich habe ja eingangs bereits skizziert, dass Uranus im Stier nicht so kann, wie er will. Denn die Grundenergie, die Uranus im Gepäck hat, ist luftig-kognitiv, schnell wie der Blitz und explosiv. Dafür hat der Stier nichts übrig, wodurch sich Uranus im Stier wie ein Uranus mit angezogener Handbremse anfühlen kann.

Diese Handbremse werden die Zwillinge allerdings zackig lösen, denn hier haben wir es mit einem Luftzeichen zu tun, wodurch Uranus endlich wieder voll aufdrehen kann.

Wir dürfen also davon ausgehen, dass der Wandel im Sommer 2025 spürbar(!) voranschreiten und dass das nervenaufreibende Blockieren des Wandels ab Frühsommer 2026 der Vergangenheit angehören wird.

Uranus ist der Inbegriff für Revolution und Wandel. Er stellt den Status Quo auf den Kopf, bricht alte Strukturen auf und kommt mit genialen neuen Ideen um die Ecke. Die Zwillinge sind ein rationales Zeichen, das maximal viel Wissen aufsaugt, ohne es zu bewerten. Uranus in den Zwillingen sollte der Wissenschaft also sehr stark in die Karten spielen. Außerdem dürfte die Geschwindigkeit sich spürbar erhöhen. Es ist also davon auszugehen, dass es mit Uranus in den Zwillingen neue Erfindungen und Erkenntnisse regnen wird und dass die Digitalisierung und die Entbürokratisierung endlich angegangen und zügig abgewickelt werden.

Hinzu kommt, dass der Eintritt von Uranus in die Zwillinge mit einer Konjunktion von Neptun und Saturn einhergeht, die ich positiv in Sachen Public Health / gesamtgesellschaftliches Wohlergehen deuten würde.

2025 bis 2028 – Pluto, Neptun und Uranus bilden ein äußerst smartes und wohlwollendes Dreieck

Von April 2025 bis September 2028 nehmen Pluto, Neptun und Uranus eine Stellung zueinander ein, die aus einem Trigon und zwei Sextilen besteht. Wer Charts lesen kann, hat es auf den letzten beiden Bildern sicherlich schon entdeckt. Dieses Dreieck kann als wohlwollendes, unterstützendes und stärkendes Fundament für das Luftzeitalter gedeutet werden.

Man könnte also sagen, dass der Kosmos die lichtvollen Seiten der drei Medaillen Pluto/Wassermann, Neptun/Widder und Uranus/Zwillinge für eine ganze Weile stärker betont als ihre Schattenseiten. Das ist groß und stimmt mich äußerst optimistisch.

Eigentlich wollte ich hier nur über das Jahr 2025 aus astrologischer Sicht schreiben, aber beim kosmischen Vorspulen bin ich dann auch noch beim Neumond im Steinbock am 18. Januar 2026 hängen geblieben, daher möchte ich abschließend auch dieses Neumond Chart nochmal mit euch teilen.

Neumond im Steinbock am 18. Januar 2026

Neumond im Steinbock 2026

Denn wenn wir hier Lilith im Schützen und Chiron im Widder mal ausklammern, haben wir es nochmal mit der geballten Wechselenergie von Steinbock zu Wassermann zu tun. Auf mich wirkt dieser Neumond wie eine Art Abschluss dessen, was 2020 begonnen hat.

Einzig und alleine Jupiter steht dem Pulk an Planeten, der in das Dreieck eingebettet ist, spannungsgeladen gegenüber. Ein Zeichen dafür, dass immer währendes (wirtschaftliches) Wachstum mit unserer Zukunft nicht vereinbar ist? Der Zeitpunkt, an dem wir mit sterilen, nasalen Impfstoffen das Virusvariantenwachstum stoppen?

Auf mich wirkt dieser Neumond auf jeden Fall so, als wäre Schrumpfen statt Wachstum angesagt, wenn wir es als Menschheitsgesellschaft in der Zukunft nicht verkacken wollen. Und er wirkt auf mich wie das Ende des Geburtskanals, das eine neue Normalität einläutet.

Potentiale und Herausforderungen

Beginnen wir mit den Herausforderungen. Man braucht keine Astro Skills, um zu checken, dass Phasen des Umbruchs und des Wandels Rechten und Nazis in die Karten spielen. Wir sehen das in den USA, wir sehen es in Italien und wir sehen es auch hierzulande an den Wahlergebnissen der AfD. Neptun im Widder verstärkt die Radikalisierung Verblendeter. Von Impfgegner*innen über Querdullis bis hin zu handfesten Nazis und allem, was dazwischen liegt. Wenn die träge Masse schweigt, wir weiterhin False Balance in Talkshows tolerieren und den Rechten dauerhaft eine Bühne bieten, wird sich diese Gesinnung normalisieren und als politische Kraft etablieren. Und das ist das Gegenteil von „Nie wieder“.

Ich sehe auch ein großes Problem in der medialen Berichterstattung. Schon jetzt sind wir gesamtgesellschaftlich in Bezug auf Impfung, Covid und Folgeerkrankungen grottenschlecht informiert. Pluto im Wassermann zeigt uns auf, wie digitale Strukturen zu Propagandazwecken missbraucht werden können und Neptun im Widder liefert die ideologische Verblendung. Ein fieser Mix, wenn ihr mich fragt. Erst mit Uranus in den Zwillingen wird mehr Klarheit Einzug halten und interessanterweise ist das ja auch die Zeit, in der der nächste Bundestagswahlkampf voll aufdreht.

Die Potentiale dieses kosmischen Shifts liegen zweifelsohne darin, dass wir endlich unseren Arsch hochbekommen und die Dinge anpacken. Dass Ungleichheit nicht mehr einzementiert ist, dass Geld alleine nicht mehr die Welt regiert und dass wir das Ruder irgendwie nochmal halbwegs rumgerissen bekommen, was die Klimakatastrophe angeht.

Die Antwort auf die Frage: „Wann wird endlich alles wieder wie früher?“ können wir also getrost mit „Gar nicht“ beantworten. Die Zeit des Umbruchs wird sich vermutlich erst mehr oder weniger „vorbei“ anfühlen, wenn wir 2025 durchgespielt haben. Und ab 2026 könnte sich ein neues „normal“ etablieren, das sich allerdings stark von dem alten „normal“ unterscheidet.

Ob das jetzt gut oder schlecht ist, liegt im Auge des Betrachters. Ich für meinen Teil (mit ordentlich Luft und Feuer) begrüße diesen Wandel. Wolfgang Kubicki sieht das sicherlich anders.

Wir dürfen in den kommenden 2,5 Jahren im Geburtskanal unseren Geist schon mal weiten und uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:

  • Was, wenn der Kapitalismus nicht mehr maßgeblich mein Handeln bestimmt?
  • Was habe ich der Gesellschaft zu geben, wenn mein Überleben durch ein Grundeinkommen/Bürgergeld (oder wie auch immer es heißen wird) abgedeckt ist?
  • Ist mein aktuelles Handeln auf Wachstum, Kapitalmaximierung oder Zerstörung von Lebensgrundlagen ausgerichtet?
  • Wie könnte ein alternatives Leben aussehen, bei dem die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht und nicht das Kapital?

Das wären die Hausaufgaben für die nächsten Monate.

Okay, das waren jetzt knapp 20K Zeichen. Dieser Artikel war entsprechend aufwendig, aber ich hoffe, dass er nicht nur Menschen mit ordentlich Schütze Placements optimistisch stimmt.

Machen wir also einfach was draus!