Aller guten Dinge sind bekanntlich ja vier und aus diesem Grund möchte ich das große Räucherbündel-Wickeln im Jahr 2018 heute mit einer Anleitung für selbstgemachte Räucherbündel im Winter abschließen.
Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, stellt der ganze Spaß im Winter eine echte Challenge dar – einfach, weil so rein gar nichts mehr blüht und weil alle Laubbäume sich von ihren Blättern verabschiedet haben. Nachdem die Räucherbündel im Frühling, die Räucherbündel im Sommer und auch die Räucherbündel im Herbst ja noch ziemlich farbenfroh waren, geht es heute also entsprechend gedeckt zur Sache.
Da ich nicht nur Nadelzeug verräuchern wollte, habe ich allerdings ein klitzekleines bisschen geschummelt und noch drei Sachen mit reingewickelt, die ich nicht sebst gesammelt habe: Einmal ein Stück Palo Santo, das mir zugeschickt wurde, einmal eine Vanilleschote und einmal eine Zimtstange. Ich finde ja, das könnte nicht besser zum Winter und zu dieser Jahreszeit passen. Zum Binden habe ich dieses Mal das rote Bakers Twill* benutzt.
Als Base hab’ ich bei den Winter Räucherbündeln auf Thuja und Kiefer gesetzt. Und gleich vorweg: Kiefer harzt wie Sau. Falls ihr Harz an den Händen nicht abkönnt, solltet ihr beim Wickeln vielleicht auf Handschuhe setzen. Thuja wirkt stark reinigend, klärend und lösend und macht sich super bei alten Verletzungen und damit verbundenen Schmerzen. Kiefer wirkt klärend, reinigend, aufbauend, stärkend und harmonisierend.
Hier seht ihr die Zutaten für den ersten Stick mit Thuja, Kiefer und einer Zimtstange:
Zimt wirkt beruhigend, entspannend, harmonisierend, aber auch aphrodisierend. (Also Obacht!) Wie ich die Räucherbündel wickle, habe ich im ersten Artikel ja ziemlich ausführlich erklärt. Die Zimtstange hab’ ich dann einfach der Länge nach mit reingepackt:
Zu Palo Santo möchte ich an dieser Stelle auf diesen Artikel hier verweisen. Ich würde Palo Santo selbst nicht kaufen. Das “heilige Holz” neutralisiert negative Energien, fördert die Harmonie und nimmt die Spannung aus konfliktbeladenen Situationen.
Auch das Stück Palo Santo habe ich einfach der Länge nach in den Thuja/Kiefer-Stick gebunden:
Last but not least kam dann noch eine Vanilleschote zum Einsatz. So sehr ich Vanillearoma in Produkten auch verabscheue – geräuchert oder in Lebensmitteln geht sie für mich voll klar. Ich hab’ sie im Biomarkt gekauft. Schon eher ein teurer Spaß, aber es lohnt sich!
Vanille wirkt entspannend, beruhigend, harmonisierend und ausgleichend und macht sich ganz ausgezeichnet bei Traurigkeit oder Melancholie.
Ihr merkt schon, die Wirkungen dieser drei Räucherbündel passen wie die Faust aufs Auge zu Weihnachtsstress und innerfamiliären Dysharmonien. Nichts desto trotz bin ich weiterhin fest entschlossen, meine zwölf Bündel in den zwölf Rauhnächten wegzuräuchern.
Für all’ diejenigen von euch, die zu jeder Jahreszeit mitgewickelt haben, wird es vorher nochmal einen eigenen Artikel geben.
Stay tuned!
Jenny
*Bei dem Link zu dem Bakers Twill handelt es sich um einen Affiliate Link. Falls ihr den Faden über diesen Link kauft, ist es für euch nicht teurer. Amazon beteiligt mich jedoch mit ein paar Cent am Gewinn.
Hallo aus Stuttgart,
sehr schön aufbereitet und dargestellt deine Dienstleistungen!! Jedoch ganz nebenbei die Frage, du weist schon daß Thuja an und versoch giftig ist? Ich kenne es nur in homöopathischer Form. Schöne Grüße & weiter so!! Angela
Hey Angela :) Danke Dir! Ja, das weiss ich schon. Ich würde auch nie ausschliesslich Thuja oder Thuja in exzessiven Mengen räuchern :)